Additive vs. Subtraktive Fertigung vergleicht die Methoden der Produktherstellung. Jetzt mehr erfahren!
Die additive Fertigung ist ein Verfahren, bei dem Teile von Grund auf aufgebaut werden, indem aufeinanderfolgende Schichten zur Herstellung eines Produkts hinzugefügt werden. Der 3D-Druck ist die Technologie, die am meisten mit der additiven Fertigung in Verbindung gebracht wird. Bei der subtraktiven Fertigung wird Material abgetragen, um ein Teil herzustellen. Bei diesem Verfahren wird traditionell die CNC-Bearbeitung (Computer Numerical Control) eingesetzt.
Beide Technologien können computergestützte Design (CAD)-Softwaremodelle zur Herstellung von Produkten verwenden. Diese Fertigungstechnologien haben einen enormen Einfluss auf Prototypen und die Produktion und entwickeln sich ständig weiter.
Dieser Artikel befasst sich mit der additiven und der subtraktiven Fertigung, ihren Unterschieden, Kosten, Anwendungen und dem Hybridverfahren.
Die Unterschiede zwischen additiver und subtraktiver Fertigung sind erheblich. Bei der additiven Fertigung, die oft auch als 3D-Druck bezeichnet wird, werden aufeinanderfolgende Materialschichten aufgetragen, um ein Objekt zu erstellen. Bei der subtraktiven Fertigung wird Material abgetragen, um ein Objekt zu erstellen.
Bei beiden Technologien werden CAD-Zeichnungen zur Herstellung von Teilen verwendet; bei der additiven Fertigung werden Pulver geschmolzen oder verschmolzen oder flüssige Polymermaterialien ausgehärtet, um Teile auf der Grundlage der CAD-Zeichnungen zu formen. Additive Verfahren sind langsamer in der Herstellung, und mehrere Technologien erfordern Nachbearbeitungsmethoden zum Aushärten, Reinigen oder Endbearbeiten des Produkts. Die Endbearbeitung der Oberfläche ist nicht so glatt wie bei der subtraktiven Fertigung, und die Toleranzen sind nicht so genau. Diese Verfahren sind ideal für leichtere Teile, Materialeffizienz, schnelles Prototyping und die Herstellung kleiner bis mittlerer Serien.
Komplexe Geometrien, einschließlich des Drucks von Gelenkverbindungen mit additiver Fertigung, sind möglich. Die Geometrien sind komplizierter, und die Einrichtung ist schnell und einfach, ohne dass ein Bediener während des Druckvorgangs erforderlich ist. Die gebräuchlichsten Materialien, die bei der additiven Fertigung verwendet werden, sind Kunststoffe und Metalle. Die Kosten für die Ausrüstung sind geringer als bei der subtraktiven Fertigung, und für die meisten 3D-Druckverfahren sind verschiedene Materialfarben erhältlich.
Zu den additiven Technologien gehören:
Bei der subtraktiven Fertigung wird Material durch Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Schneiden und Aufbohren abgetragen. Das Material ist in der Regel Metall oder Kunststoff, und das Endprodukt hat eine glatte Endbearbeitung mit engen Maßtoleranzen. Es steht eine Vielzahl von Werkstoffen zur Verfügung. Die Umrüstzeiten sind länger, aber automatische Werkzeugwechsler helfen, zeitraubende Verzögerungen zu reduzieren. Die Prozesse können vollständig automatisiert werden, obwohl ein Bediener zwei oder mehr Maschinen beaufsichtigen kann.
Die Ausrüstungskosten sind höher und erfordern in der Regel zusätzliche Vorrichtungen und Werkzeuge. Es eignet sich am besten für die Großproduktion mit relativ kurzen Fertigungszeiten, aber langen Umrüstzeiten. Materialhandhabungsgeräte unterstützen beide Verfahren bei der Materialzufuhr und -entnahme. Die Geometrien sind nicht so komplex wie bei additiven Fertigungsverfahren.
Zu den subtraktiven Fertigungstechnologien gehören:
Zu den Materialien für die subtraktiven Fertigungsverfahren gehören Hart- und Weichmetalle, duroplastische Kunststoffe, Acryl, Holz, Kunststoffe, Schaumstoffe, Verbundstoffe, Glas und Stein.
Additive Fertigung |
Subtraktive Fertigung |
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Prozess: |
Baut ein Objekt auf, indem er Schichten von Material hinzufügt. |
Entfernt Material von einem größeren Stück oder Material, um ein Objekt zu erstellen. |
Ausrüstung: |
Dieses Verfahren umfasst die digitale Fertigung, den 3D-Druck und die additive Fertigung, z. B. Binder-Jetting, Pulverbettschmelzen, Blechlaminat, gerichtete Energieabscheidung, Materialextrusion und Material-Jetting. |
Dieses Verfahren umfasst herkömmliche Bearbeitung, CNC-Bearbeitung, Laserschneiden, Erodieren, Abschleifen, Plasmaschneiden und Wasserstrahlschneiden. Diese Verfahren umfassen Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen, Schneiden und Aufbohren. |
Produktion: |
Geeignet für Prototypen und Kleinserienfertigung. |
Am besten geeignet für die Massenproduktion |
Kosten der Ausrüstung: |
Professionelle Desktop-Drucker: $3.500+ Industrie-Drucker: $100.000-$400.000+ |
Fräsmaschinen und Drehmaschinen für Hobbyanwender: $2.000+ CNC-Bearbeitungszentrum für Einsteiger: $60.000+ Industrielle 5-Achsen-Bearbeitungszentren: $500.000+ |
Genauigkeit: |
Toleranz so klein wie 0,004″. |
Toleranz so klein wie 0,001″ |
Anforderungen an die Umgebung |
Desktop-Drucker können in den meisten Büros oder Werkstätten eingesetzt werden. Industriedrucker benötigen oft eine große Stellfläche in der Fertigungshalle. Häufig ist eine kontrollierte Umgebung erforderlich. |
Kleine Maschinen werden oft in Garagen und Werkstätten betrieben. Industrielle Maschinen benötigen eine große Stellfläche in der Produktionshalle. |
Zusätzliche Ausrüstung |
Bei bestimmten Druckern sind Nachbearbeitungssysteme für die Aushärtung, Endbearbeitung und Reinigung erforderlich. Industrielle Anwendungen können über Materialtransportsysteme verfügen. |
Verschiedene Werkzeuge, Vorrichtungen, Roboter und Materialtransportsysteme können erforderlich sein. Kühlmittelsysteme, Werkzeugwechsler und Abfallentsorgung sind ebenfalls erforderlich. |
Komplexität |
Äußerst komplexe Konstruktionen sind möglich, einschließlich gelenkiger Teile. |
Ideal für Teile mit mittlerer Geometrie. |
Kosten |
In der Regel teurer als die subtraktive Fertigung, obwohl die Herstellung von Kunststoffprototypen viel schneller ist. |
Weniger kostspielig bei der Metallherstellung. |
Werkstoffe: |
In erster Linie Kunststoffmaterialien. Andere Materialien sind Metalle, Keramik, Gips, Graphit, Kohlefaser, Nitinol, Polymere und Papier. |
Zu den Materialien gehören Hartmetalle, Weichmetalle, duroplastische Kunststoffe, Acryl, Holz, Kunststoffe, Schaumstoffe, Verbundstoffe, Glas und Stein. |
Eigenschaften |
Duroplastische Kunststoffe haben eine potenzielle strukturelle Schwäche in den Schichten. |
Metalle sind strukturell solide und haben eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit. |
Einrichten |
Wenig/kein Einrichten erforderlich. |
Das Einrichten ist oft sehr aufwendig, kann aber mit automatischen Werkzeugwechslern die Geschwindigkeit erhöhen. |
Geschwindigkeit: |
Druckverfahren sind langsamer als die maschinelle Bearbeitung, funktionieren aber bei Duroplasten schneller als bei Metallwerkstoffen. Es wird für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien bevorzugt. |
Ein relativ schnelles Verfahren. Am besten für die Großproduktion geeignet, da die Einrichtungszeit sehr lang ist. |
Endbearbeitung der Oberfläche |
Die Oberfläche kann je nach Material und Druckgeschwindigkeit leicht rau sein. |
Die Endbearbeitung ist glatt. Für die Endbearbeitung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. |
Schulung |
Desktop-Drucker lassen sich schnell einrichten, aber die Programmierung erfordert einige Zeit. Für Industriedrucker sind eine Schulung und ein Betreuer erforderlich. |
Hobby-Maschinen erfordern eine gewisse Schulung. Industrielle Geräte erfordern eine umfassende Schulung, und die Produktion kann mit Aufsichtspersonal vollautomatisch erfolgen. |
Additive und subtraktive Technologien umfassen eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren. Die Kosten und Möglichkeiten reichen von Desktop-Maschinen bis zu großen Industrieanlagen. Die Preise sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, insbesondere bei den additiven Verfahren. Kompakte, einfach zu bedienende Desktop-Geräte für die additive und subtraktive Fertigung sind heute für den professionellen Einsatz in Werkstätten und Maschinenhallen erhältlich.
3D-Drucker der Einstiegsklasse beginnen bei einigen hundert Dollar, und die Kosten für geeignete Desktop-Drucker für Enthusiasten beginnen bei etwa 3.500 bis 20.000 Dollar. Industrielle Drucker beginnen bei 10.000 Dollar und kosten über 400.000 Dollar.
Hobbyfräsen und -drehbänke beginnen bei 2.000 $, und ein CNC-Bearbeitungszentrum der Einstiegsklasse kann bei 60.000 $ beginnen. Industrielle 5-Achsen-Bearbeitungszentren kosten 500.000 Dollar und mehr.
Mit additiver und subtraktiver Fertigung wird eine breite Palette von Produkten in verschiedenen Branchen hergestellt. Die additive Fertigung wird bevorzugt für das Rapid Prototyping, die Kleinserienfertigung und die Produktion auf Abruf eingesetzt. Die subtraktive Fertigung stellt seit langem Prototypen her, eignet sich aber am besten für große Produktionsserien.
Nahezu jede Branche verwendet Produkte aus der additiven Fertigung, darunter Luft- und Raumfahrt, Architektur, Automobilbau, Luftfahrt, Konsumgüter, Lifestyle, industrielle Fertigung, Materialhandhabung, Robotik, Medizin- und Dentaltechnik sowie Sport. Zu den Produkten gehören medizinische Implantate, Flugzeugkomponenten, Automobilteile, Feingussmodelle, Werkzeuge, Halterungen, Turbinenschaufeln, Schmuck, Unterhaltungselektronik, Fahrräder und anpassbare Produkte.
Die Produkte der subtraktiven Fertigung werden in denselben und weiteren Branchen eingesetzt, darunter Luft- und Raumfahrt, Architektur, Automobilbau, Luftfahrt, Konsumgüter, Lebensmittel, Lifestyle, industrielle Fertigung, Materialtransport, Öl und Gas, Robotik, Medizin- und Zahntechnik sowie Sport. Diese Produkte werden häufig in rauen Umgebungen eingesetzt, in denen robuste Produkte von entscheidender Bedeutung sind. Subtraktive Fertigungsteile werden überall eingesetzt, von Kolben über Ventilatorflügel bis hin zu Stahlfässern und Turbinen.
Subtraktive und additive Komponenten ergänzen sich häufig bei der Herstellung von Werkzeugen, Vorrichtungen und Halterungen.
Hybride Verfahren kombinieren additive und subtraktive Verfahren und vereinen das Beste aus beiden Welten in einer Maschine. Diese hybriden Verfahren nutzen die Stärken beider Fertigungssysteme und erfordern eine spezielle Ausrüstung. Die Hybridfertigung macht die Herstellung komplexer Teile schneller und einfacher.
Ein Beispiel wäre das Polieren der Oberfläche eines 3D-gedruckten Teils oder das Bohren eines Lochs, das eine enge Toleranz erfordert.
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