Einführung in das Laserschneiden

Wie der Name schon sagt, ist das Laserschneiden eine digitale subtraktive Technik, bei der Lasertechnologie zum Schneiden oder Einschnitzen einer Vielzahl von Materialien verwendet wird. Obwohl es weit verbreitet im industriellen Fertigungssektor eingesetzt wird, gewinnt es an Zugkraft bei kleinen Einrichtungen wie Schulen und kleineren Unternehmen sowie bei Hobbybastlern. Es handelt sich um eine hochgenaue Methode, die auf zahlreiche verschiedene Materialien wie Acryl, Sperrholz, MDF (mitteldichte Faserplatte), Pappe, POM (Polyoxymethylen), Aluminium, Stahl, Edelstahl usw. angewendet werden kann.

Obwohl es sich hierbei um eine teure Schneidtechnologie handelt, bietet Laserschneiden eine Präzision, die nur schwer zu erreichen ist. Die drei verschiedenen Lasertypen sind: CO2 (Gas), Faser und Nd:YAG/Nd:YVO (Kristalllaser). CO2-Laser sind hauptsächlich für nichtmetallische und die meisten Kunststoffmaterialien geeignet. Faserlaser eignen sich hauptsächlich für Metallmarkierungen durch Glühen, für Metallgravuren und für kontrastreiche Kunststoffmarkierungen. Wie Faserlaser gehören auch Kristalllaser zur Festkörper-Lasergruppe und eignen sich für Metalle, beschichtete Metalle, Kunststoffe und einige Keramiken.

Das amerikanische Elektrotechnik- und Fertigungsunternehmen Western Electric Engineering Research Center war das erste Unternehmen, das 1965 eine Laserschneidmaschine zum Bohren von Löchern in Diamantformen entwickelte. Kurz danach entwickelten die Briten im Jahr 1967 das lasergestützte Sauerstoffstrahlschneiden für Metalle. Die 1970er Jahre läuteten die Ära des Laser-Titanschnitts ein, speziell für Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt. In diesem Zeitraum wurden CO2-Laser so angepasst, dass sie Nicht-Metalle schneiden, da sie nicht leistungsstark genug waren, um die Wärmeleitfähigkeit von Metallen zu überlagern.

Beim Laserschneiden wird die Ausgabe eines Hochleistungslasers geleitet, am häufigsten über die Optik. In Verbindung mit CNC (Computer Numerical Control) lenkt die Optik den Laserstrahl auf das Material, indem sie ihn so fokussiert, dass er ein von einer CNC-Schnittstelle definiertes Muster (durch einen Gasstrahl) schmilzt, verbrennt, verdampft oder wegbläst. Das Endprodukt bietet eine hochwertige Oberflächengüte für Kanten. Industrielle Laserschneider werden zum Schneiden von Flachblech-, Struktur- und Rohrleitungsmaterialien verwendet.

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