Erfahren Sie, was das Fertigungsverfahren Schmieden ist und wie es in der Industrie verwendet wird.
Beim Schmieden handelt es sich um einen Fertigungsprozess, bei dem Metall mit Druckkräften und einem Hammer, meist einem Schlaghammer oder einer Matrize, geformt wird. Der Hammer wird verwendet, um einen so genannten „Schlag“ auszuführen, und der Schmiedeprozess wird nach Temperatur klassifiziert, z. B. Kalt-, Warm- oder Heißschmieden. Beim Arbeiten bei erhöhten Temperaturen wird ein Metall erhitzt, normalerweise in einer Schmiede.
Das heutige industrielle Schmieden wird mit Pressen oder Hämmern durchgeführt, die mit Druckluft, Elektrizität, Hydraulik oder Dampf betrieben werden. Dabei handelt es sich nicht um gewöhnliche Hämmer, sondern um solche mit einem Hubgewicht von Tausenden Kilogramm. Bei Kunstschmieden sind kleinere Maschinenhämmer mit einem Hubgewicht von bis zu 230 kg ausgestattet. Hydraulikpressen sind ebenfalls üblich. Dampfhämmer sind durch die Weiterentwicklung praktischer und leistungsstarker Werkzeuge weitestgehend überflüssig geworden, obwohl immer noch eine geringe Anzahl verwendet wird.
Obwohl das Schmieden heutzutage eine große weltweite Branche ist, ist es eines der ältesten bekannten Metallbearbeitungsverfahren, das von Schmieden über die Jahrtausende hinweg ausgeführt wurde. Traditionell wurden Produkte wie Handwerkzeuge, Schmuck, Küchenutensilien, Eisenwaren und scharfe Waffen durch Schmieden hergestellt. Seit der industriellen Revolution wird Schmieden überall dort eingesetzt, wo für ein Teil große Festigkeit erforderlich ist. Normalerweise wird daraus dann ein Fertigteil gearbeitet. Geschmiedete Teile sind zwar im Allgemeinen stärker als die entsprechenden Gussteile oder bearbeiteten Teile, aber für Öfen, Maschinen, Werkzeuge, Anlagen und Personal ist ein beträchtlicher Investitionsaufwand erforderlich.
Temperatur spielt eine entscheidende Rolle beim Schmieden, selbst wenn die oben genannten Prozesse bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt werden können. Sie werden entweder als über oder unter der Rekristallisationstemperatur und in einer der drei Kategorien „heiß“, „warm“ oder „kalt“ klassifiziert. Das Heißschmieden ist schneller und präziser, während das Kaltschmieden in der Regel zu einer Verhärtung des Werkstücks führt.
Es gibt drei Hauptklassen von Schmiedeprozessen:
Die häufigsten Schmiedeprozesse sind automatisches Heißschmieden, Versetzen, Impressionsgesenkschmieden, Freiformschmieden, Gesenkschmieden, Walzschmieden, Verpressen und Anstauchen.
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