Einführung in die Tauchbeschichtung

Bei der Tauchbeschichtung handelt es sich um einen Pulverbeschichtungsprozess, bei dem ein Substrat in eine Lösung aus Beschichtungsmaterial mit konstanter Geschwindigkeit eingetaucht oder getunkt wird. Dies ist ein industrieller Prozess zur Herstellung von Produkten mit hohem Volumen, wie z. B. beschichtete Gewebe oder Prophylaktika, sowie für spezielle Beschichtungen im biomedizinischen Bereich. In der akademischen Forschung werden zahlreiche Forschungsprozesse in der chemischen und Nanomaterialtechnik eingesetzt, um die Verwendung von Tauchbeschichtungen zur Herstellung von Dünnfilmbeschichtungen zu untersuchen. Die Tauchbeschichtungstechnik kann selbst bei sperrigen, komplexen Formen einen einheitlichen, hochwertigen Film liefern.

Die früheste Anwendung von Tauchbeschichtungen kam mutmaßlich bei der Herstellung von Kerzen zum Einsatz. Ähnlich wie bei der Herstellung von Kerzen muss der Prozess bei der modernen Substrat-Tauchbeschichtung wiederholt werden, bis das beschichtete Material aufgebaut ist, was zu einem relativ dicken Endobjekt führt. Tauchbeschichtung kann als kontinuierlicher Rolle-zu-Rolle-Prozess für flexible laminare Substrate (wie Gewebe) durchgeführt werden. Umgekehrt können 3D-Objekte einfach in ein Beschichtungsbad eingefügt und aus diesem entfernt werden, während Objekte wie Prophylaktika in die Beschichtung getaucht werden.

Der Tauchbeschichtungsprozess umfasst fünf Stufen:

  • Eintauchen
  • Starten
  • Ablegen
  • Drainage
  • Verdunsten


Nachdem der Tauchbeschichtungsprozess abgeschlossen ist, kann das Endprodukt sowohl das Substrat als auch die Beschichtung umfassen oder die Beschichtung kann abgezogen werden, sodass der Gegenstand nur aus der getrockneten oder erstarrten Beschichtung besteht (wie bei Prophylaktika). Weitere Informationen finden Sie im Fertigungsprozess für Tauchbeschichtungen.

In akademischen Forschungsprojekten werden bestimmte Nanopartikel untersucht, die als Beschichtungsmaterialien durch Tauchbeschichtungen verwendet werden. Zu den jeweiligen Anwendungen gehören: Mehrschichtsensorbeschichtungen, Implantatfunktionalisierung, Hydrogele, Sol-Gel-Nanopartikelbeschichtungen, selbstorganisierende Monolagen und lagenweise Nanopartikelanordnungen.

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