Wir sind ein Softwareunternehmen, das sich der Aufgabe verschrieben hat, Kunden aus allen Bereichen der Wirtschaft die Entwicklung nachhaltiger Innovationen zu ermöglichen. Genauso wichtig ist uns allerdings, unseren eigenen ökologischen Fußabdruck mit wissenschaftlichen Methoden zu minimieren und unseren Handabdruck zu maximieren.
Als ein Unternehmen, das sich der Wissenschaft verpflichtet fühlt und sich auf diese stützt, ist es für uns nur natürlich, dass wir auch bei den Emissionszielen nun nach dem höchsten Standard streben: der Initiative "Science-Based Targets". Wir sind davon überzeugt, dass der Klimawandel nicht nur eins der größten Risiken der Welt ist, sondern auch eine der größten Chancen der Geschichte für die nachhaltige Innovation.
Die Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) empfiehlt eine Reihe von Informationen, die Unternehmen offenlegen sollten, damit Investoren, Kreditgeber, Versicherer und andere Interessengruppen einen angemessenen Einblick in die finanziellen Risiken und Auswirkungen des Klimawandels erhalten und diese bewerten können.
Das vierdimensionale Konzept sieht unter anderem Klimaschutzverpflichtungen/-strategien, Governance, Risikomanagement und Kennzahlen sowie Ziele vor.
Wir wenden die Empfehlungen des TCFD an, um unsere Methoden für den Umgang mit dem kritischen Thema der ökologischen Nachhaltigkeit zu beschreiben.
In den folgenden Abschnitten erfahren Sie, wie unser Unternehmen mit den Risiken umgeht, die mit unseren Umweltauswirkungen verbunden sind, wobei der Schwerpunkt auf dem Klimaschutz liegt.
Eine Zusammenfassung der Art und Weise, wie Dassault Systèmes Umweltbelange in seine Geschäftstätigkeit integriert, finden Sie in unserer Umwelterklärung zum Download.
2021 genehmigte die Science-Based Targets Initiative (SBTi) den Ansatz von Dassault Systèmes zur Reduzierung von Treibhausgasen (THG). Im selben Jahr veröffentlichten wir unseren strategischen Fahrplan zur Erreichung der Klimaneutralität. Unsere Verpflichtungen entwickeln sich weiter; ab 2023 warten wir auf die Genehmigung einer neuen Reihe von Zielen, um unsere Übernahme von Medidata und aktuelle Emissionsquellen zu berücksichtigen, die einen umfassenderen und genaueren Überblick über die Auswirkungen auf den Klimawandel bieten.
Zunächst deckt unser Plan zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen die wichtigsten Treibhausgasquellen innerhalb unserer Wertschöpfungskette ab, wobei die Bereiche 1 und 2 auf einen Reduktionskurs von 1,5 Grad Celsius und der Bereich 3 auf die Best-Practice-Leitlinien von SBTi ausgerichtet sind, einschließlich der Verringerung der THG-Emissionen bei Geschäftsreisen und beim Pendeln der Mitarbeiter sowie eines zusätzlichen Ziels für unsere Zulieferer.
Zweitens erwägen wir, die Auswirkungen der verbleibenden Emissionen auszugleichen, indem wir in Projekte investieren, die Kohlendioxid dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen. Dies soll uns dabei helfen, unser Ziel der Kohlenstoffneutralität bis spätestens 2040 zu erreichen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass Zusammenarbeit bei der Bewältigung des globalen Klimawandels von entscheidender Bedeutung ist, und haben uns daher auch verpflichtet, mit anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um diese komplexen Herausforderungen zu bewältigen.
Wir haben uns globalen Initiativen zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung angeschlossen, wie z. B. dem Global Compact der Vereinten Nationen, den Science-Based Target Initiatives (SBTi), dem Unterstützernetzwerk der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD), der Global Enabling Sustainability Initiative (GeSI), Business for Social Responsibility (BSR) und der Ellen MacArthur Foundation. Wir haben auch dazu beigetragen, klimabezogene Initiativen wie die European Green Digital Coalition zu gründen.
Mehr über unsere Nachhaltigkeitsziele.
Da die soziale, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung ein Kernelement der Strategie und Erfolge von Dassault Systèmes ist, haben wir ein Governance-System eingerichtet, um sicherzustellen, dass soziale und ökologische Fragen innerhalb des Unternehmens und des Vorstands besser berücksichtigt werden.
Unser Ansatz zur Bekämpfung des Klimawandels berücksichtigt sowohl unseren ökologischen Fußabdruck (z. B. unsere Treibhausgasemissionen) als auch den Handabdruck (z. B. die vermiedenen Emissionen), den unsere Produkte und Dienstleistungen hinterlassen können.
Wir unterscheiden zwischen vier Risikokategorien:
Diese Risiken werden eingehend analysiert, um den Risikograd zu bestimmen, und nach drei Kriterien bewertet: Auswirkungen auf die strategische Position, Auswirkungen auf Image und Ruf und finanzielle Auswirkungen.
17 Aspekte des Risikokatalogs beziehen sich auf soziale, gesellschaftliche und ökologische Fragen, die unsere langfristige Resilienz beeinträchtigen könnten. Dazu gehören die vom Sustainability Accounting Standards Board (SASB) definierten 26 allgemeinen Nachhaltigkeitsthemen. Einige davon haben wir gebündelt, um ihre Bedeutung innerhalb des Gesamtrisikoportfolios von Dassault Systèmes besser zum Ausdruck zu bringen.
Außerdem haben wir eine Risikomanagement-Funktion geschaffen, die vom stellvertretenden Generalsekretär geleitet und von der internen Revisionsabteilung unterstützt wird.
Außerdem nutzt Dassault Systèmes die SASB Materiality Map für den Software- und IT-Dienstleistungssektor, um seine wichtigsten Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) hervorzuheben:
Dimension | SASB Materiality Map (Software & IT Services) |
---|---|
Umwelt |
Energiemanagement |
Sozialkapital |
Kundendatenschutz Datensicherheit |
Humankapital |
Mitarbeiterengagement, Vielfalt und Inklusion |
Leadership und Governance |
Wettbewerbsverhalten Systemisches Risikomanagement |
Um der Beschleunigung extremer Klimaereignisse entgegenzuwirken, die zu einem erheblichen Verlust an biologischer Vielfalt, zur Migration von Bevölkerungsgruppen und zu weitreichenden Zerstörungen führen, wurden internationale Strukturen rund um das Konzept einer "Weltpartnerschaft" zur Bekämpfung der globalen Erwärmung und zum Schutz der Umwelt geschaffen. Wir sind davon überzeugt, dass es im Kampf gegen den Klimawandel darauf ankommt, alle Beteiligten einzubeziehen, und dass die 3DEXPERIENCE Plattform eine wichtige Rolle spielen kann, weil sie die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch erleichtert.
Eines der kritischsten Risiken, das sowohl von SASB als auch von unseren internen Interessensvertretern identifiziert wurde, ist das Management des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Auswirkungen auf das Klima.
Dieses Risiko wird regelmäßig vom Nachhaltigkeitsausschuss, dem Executive Committee und dem Vorstand durch den eigens dafür zuständigen Sustainability Lead überprüft.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir uns Ziele setzen und unsere Auswirkungen messen müssen, um unsere Klimaschutzmaßnahmen durchzusetzen. Wir berichten in Kapitel 2 unseres Geschäftsberichts 2022 über Umweltziele und KPIs.
Wir verwenden das Greenhouse Gas Protocol zur Messung und Analyse unseres CO2-Fußabdrucks. Die Bewertung dieser Treibhausgasemissionen umfasst:
Anmerkung zu Scope-3-Emissionen aus der Nutzung verkaufter Waren:
Unsere Nutzung verkaufter Güter (Scope 3) ist größtenteils indirekt und fällt daher nicht in den Anwendungsbereich des GHG-Protokolls für die Unternehmensberichterstattung. Dassault Systèmes schätzt und meldet jedoch freiwillig diese Zahl: unsere Nutzung der verkauften Waren im Jahr 2022 (außer Medidata) beträgt 465,870 tCO2-eq.
Diese Schätzung ist naturgemäß mit einem erheblichen Maß an Unsicherheit behaftet, da sie mehrere Näherungswerte enthält, die oft vom Kunden selbst abhängen (z. B. die Verwendung von Strom aus erneuerbaren Energien, die Nutzungsdauer der Lösung, die Art der IT-Infrastruktur usw.). Daher ist diese Schätzung vor allem als Richtwert zu betrachten.
Im Juni 2021 genehmigte die Initiative Science-Based Targets (SBTi) die Ziele von Dassault Systèmes zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen als Beitrag zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens und zur Entwicklung eines Konzepts, um die globale Erwärmung unter 1,5°C zu halten. Wir haben die folgenden neuen Ziele zum Jahresende 2022 eingereicht, die noch vom SBTi geprüft werden und mit den zuvor validierten Zielen übereinstimmen:
Zusätzlich zu diesen SBTi-Zielen hat sich Dassault Systèmes auch verpflichtet, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden.
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