Die Fahrzeugbau- und Mobilitätsbranche befindet sich in einem radikalen Umbruch. Je näher wir dem ultimativen Ziel der elektrischen, vernetzten, autonomen Mobilität kommen, desto zuverlässiger und upgradefähiger werden die Fahrzeuge, vergleichbar mit Software.  

Traditionelle Automobilunternehmen kämpfen nicht nur um ihre Wettbewerbsfähigkeit – sie kämpfen um ihr Überleben. Agile jüngere Innovatoren wie TESLA, AKKA Technologies und Kreisel Electric, um nur drei zu nennen, haben das Spielfeld betreten, und die Regeln ändern sich erstaunlich schnell.

Ob groß oder klein, Agilität, Flexibilität und proaktives Handeln wird für Unternehmen, die in der nächsten Dekade und darüber hinaus Erfolg haben wollen, zu kritischen Faktoren. Für die Entwicklung von Fahrzeugen der nächsten Generation wird es fortschrittliche, kreative Designprozesse, gemeinsam genutzte Daten, einen ganzheitlichen Systems-Engineering-Ansatz und eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit brauchen.

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Am Beispiel elektrischer Fahrzeuge sehen Sie, dass auch kleine Dinge Großes bewirken können. Wo ist beispielsweise der beste Platz für die Antenne am Auto, wenn man 5G-Konnektivität will? Die Antwort ist nicht einfach „da, wo man das beste Signal hat“, es hängt auch von den Auswirkungen für den Rest des Fahrzeugs ab: Aerodynamik, Ästhetik, Produktionskosten, Wartbarkeit und Nachrüstfähigkeit. Auch davon, ob die Antenne selbst durch Witterungsbedingungen, Vibrationen und eine ganze Menge anderer Faktoren beeinträchtigt wird.

Antenneningenieure müssen so lange Antennen mit ähnlichen Funktionen vergleichen, bis sie eine optimale Variante gefunden haben und entscheiden, wo sie platziert werden soll. Dabei sind virtuelle Prototypen und Tests erfolgsentscheidend. Mit Simulationssoftware kann die optimale Lösung für alle Beteiligten gefunden werden.

Matthias Tröscher > Profil > Dassault Systèmes®
Matthias Tröscher
Senior Business Development Executive, Dassault Systèmes, SIMULIA

Wir haben eine Infografik und ein Wissens-Update zur Bedeutung von Simulation für elektrische, vernetzte, autonome Fahrzeuge für Sie bereitgestellt.

ein komplettes Neudesign des Fahrzeugs. Alle Komponenten müssen neu gedacht werden. Sie müssen an die Auswirkungen der Fahrzeugdynamik denken: auf die Effizienz, auf die Kühlung des Akkupacks und auf den Antriebsstrang. Sie können nicht über einzelne Komponenten so nachdenken wie bei den Fahrzeugen von früher. Bereiche wie das Wärmemanagement werden jetzt kritischer. Da Akkus nur innerhalb eines sehr engen Betriebsbereichs effizient arbeiten wird das Wärmemanagement zu einem wichtigen Thema.

David Holman > Profil > Dassault Systèmes®
David Holman
Vice President, Dassault Systèmes SIMULIA R&D

All das führe, wie Holman behauptet, zu einem ganz neuen Problem: einer radikalen Neuerfindung. Die Herausforderung, vor der die traditionellen OEMs stehen, ist, sich selbst neu zu erfinden. Neuen Start-ups, die ganz von vorn anfangen, wird das komplett neue Design eines elektrischen Antriebsstrangs sicher leichter fallen, weil sie unbelastet von alten Gewohnheiten an die Sache herangehen, wodurch sie einen Vorteil haben.. Für einen traditionellen OEM ist eine solche Transformation dagegen eine „Aufgabe voller Herausforderungen“.

The Race for Case: Aberdeens sechs Schritte zur Beschleunigung der Fahrzeugentwicklung

(TM) The Race for Case: Aberdeens sechs Schritte zur Beschleunigung der Fahrzeugentwicklung

Ein ganzheitlicher Ansatz

Auch wenn die Entwicklung autonomer Fahrzeuge ganz andere Herausforderungen mit sich bringt, setzt sie ein ähnlich ganzheitliches Konzept voraus, da auch hier schnelle Lösungen für Designprobleme gefunden werden müssen. Wie zum Beispiel messen – und beheben Sie – die Auswirkungen der verschiedenen Partikeltypen bei unterschiedlichen Straßen- und Witterungsverhältnissen auf die Sensoren der Assistenzsysteme, die das autonome Fahren erst möglich machen? Die Antwort lautet Simulation.

Brad Duncan, Fluid Dynamics Director bei Dassault Systèmes sagt: „Autobauer brauchen nicht nur Vorhersagesimulationen für Partikel und Schichten, sondern müssen auch verstehen lernen, wie das Design verbessert werden kann.”

Er fährt fort: „Deswegen ist Simulation so wichtig. Wir machen es möglich, dass innovative Designs sehr viel schneller gefunden werden, weil man die Partikel nachverfolgen kann, von der Quelle ihrer Verursachung über die Luft bis zur Oberfläche, auf der sie sich niederlassen, und manchmal sogar wieder von der Oberfläche weg an einen anderen Ort.”

„Zeit ist Geld“, meint er am Schluss. „Wenn Sie also den Designprozess beschleunigen und überprüfen können, dass die Designänderungen allen Leistungskriterien entsprechen, gelangen Sie schneller zur Marktreife und die Gesamtkosten der Fahrzeugentwicklung sinken.”

Kreisel Electric, ein führender Technologieanbieter für elektrische Antriebssysteme

ist das perfekte Beispiel für ein Unternehmen, das neue Plattformen und Technologien einsetzt, um agil zu bleiben.

Kreisel Electric stand vor einem Problem: Würde sich der legendäre 1971 EVEX Porsche 910 mit Verbrennungsmotor in ein elektrisches Superauto verwandeln lassen? Kreisel Electric musste ein Akkupack, Kühlsystem, Getriebe und einen Antriebsstrang für ein Auto mit sehr engem Bauraum entwickeln.

Dazu benötigte das Unternehmen eine Lösung, die robust aber auch flexibel genug sein würde, um eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachbereiche zu ermöglichen und gleichzeitig die Kosten und den Zeitplan im Blick zu behalten.

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