Manufacturing Trends Guide: Dassault Systèmes zeigt die wichtigsten Entwicklungen der Fertigungsindustrie

Die Fertigungsindustrie befindet sich an einem Wendepunkt: Anhaltende geopolitische Spannungen, drängende Umweltfragen und steigende Erwartungen von Kunden sowie staatlichen Institutionen stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bieten intelligente Fabriken und neue Fertigungstechnologien eine Vielzahl an Möglichkeiten, um bestehende Prozesse zu überdenken und sich an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen. Genau diese Fähigkeit ist entscheidend, um Innovation und Wachstum im nächsten Jahrzehnt voranzutreiben – so lautet die Schlussfolgerung von Dassault Systèmes im Rahmen des Manufacturing Industries Trends Guide. Der Leitfaden schlüsselt die wichtigsten Trends der Fertigungsindustrie bis 2030 auf und zeigt, wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können.

Einige der wichtigsten Trends für die Fertigungsbranche:

  • Fokus auf Nachhaltigkeit: Die globalen Herausforderungen hinsichtlich Klimawandel, endlichen Ressourcen und Umweltverschmutzung machen es erforderlich, das lineare System von Produktion und Verbrauch zu überdenken. Stattdessen sollten Geschäftsmodelle etabliert werden, bei denen Ressourcen im Umlauf bleiben und Abfälle minimiert werden. Der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft verbessert die Art und Weise des Konsums, der Produktion und des Verbrauchs grundlegend. Nach Angaben des World Resources Institute ließen sich durch die effektive Umsetzung von Kreislaufwirtschaftspraktiken 3,7 Milliarden Tonnen der jährlichen Kohlenstoffemissionen bis zum Jahr 2050 einsparen.
  • Transformation von Geschäftsmodellen: Unternehmen profitieren von planbaren Prozessen und Routinen. Doch die Realität sieht meist anders aus und lässt sich eher mit dem Akronym VUCA (Volatilität, Unvorhersehbarkeit, Komplexität und Ambiguität) beschreiben. Die Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Fragilität bestehender Geschäftsmodelle so deutlich gemacht wie nie zuvor. Darüber hinaus beschleunigen die fortschreitende Digitalisierung und die interdisziplinäre Vernetzung das Tempo des Wandels und zeigen neue Wege der Arbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit auf. Diese Entwicklungen ermöglichen neue Geschäftsmodelle mit Fokus auf Everything-as-a-Service, schnelle digitale Produktentwicklung und datengestützte Fertigung. Der technologische Wandel führt zu einer grundlegenden Umwälzung der gesamten Unternehmensinfrastruktur und ihren Prozessen – vergleichbar mit der industriellen Revolution.
  • Bewusstsein für Risiken in der Lieferkette: Unter den aktuell unsicheren und sich stetig wandelnden Bedingungen ist es wichtiger denn je, dass Lieferketten widerstandsfähig, flexibel und transparent sind. Folglich verschiebt sich der Fokus bei vielen Unternehmen auf eine regionalere Produktion, um die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern und Handelswege zu verkürzen. Der wichtigste Faktor beim Aufbau einer resilienten Lieferkette ist Transparenz. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Störungen schnell erkennen und adressieren. In den nächsten fünf Jahren wird der Schwerpunkt darauf liegen, bestehende Lieferketten zu optimieren und Beschaffungsansätze neu zu bewerten. Jenseits dieses Zeitraums sollte das gesamte Ökosystem noch einmal überdacht werden, da innovative Technologien neue Materialien und alternative Lieferanten erfordern.
  • Die Datenrevolution: Zwischen 2020 und 2025 wird das weltweite Datenaufkommen voraussichtlich auf mehr als 180 Zettabyte ansteigen. Daten unterstützen Hersteller maßgeblich dabei, Abläufe zu verwalten und zu verbessern. Sie ermöglichen immer modernere Fertigungstechniken sowie eine kontinuierliche Überwachung und Fernwartung von Maschinen. Darüber hinaus werden Daten für die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele in den nächsten dreißig Jahren entscheidend sein. Die Datenverarbeitung verändert sogar die Beziehung zwischen Konsumenten und Produkt, da eine kontinuierliche Aktualisierung und Verbesserung möglich ist. Für die erfolgreiche Nutzung der Daten gilt es jedoch noch einige Herausforderungen zu bewältigen: In der Industrie liegen Informationen oft isoliert voneinander und in vielen verschiedenen Formaten vor. Um die Daten effektiv zu nutzen, müssen sie daher zunächst zusammengetragen und standardisiert werden. Mehr noch: Wenn Unternehmen Daten für alle Beteiligten leichter zugänglich machen, lassen sich weitaus mehr Erkenntnisse daraus gewinnen. Dadurch wird die abteilungsübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit auf ein neues Level gehoben.

 

Der Plattformansatz macht es möglich

Für Unternehmen bietet der Plattformansatz Antworten auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Eine robuste Single Source of Truth, wie die 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes, gewährt allen Beteiligten Zugriff auf eine einheitliche Datenbasis und ermöglicht eine vernetzte, intelligente Fertigung. Durch den Einsatz der Plattform wird die Effizienz der Lieferkette verbessert und eine schnelle Anpassung an das Tagesgeschäft ermöglicht. Dies ist insbesondere bei sich ändernden Kundenanforderungen ein Vorteil. Das Ergebnis sind optimierte Abläufe und eine flexible Lieferung von Produkten, die stets auf die Kundenwünsche abgestimmt sind. Abteilungen können an verschiedenen Projekten zusammenarbeiten und ihre jeweiligen Erfahrungen in den Prozess einbringen. Die vereinfachte Zusammenabeit erleichtert die Teambildung, fördert Innovationen und Kreativität und ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu entfalten.

Mehr Informationen unter: https://www.3ds.com/de/

Hier geht es zum gesamten Manufacturing Industries Trends Guide: https://www.3ds.com/manufacturing/trends