Verteilte Fertigung: Globale Fertigungsnetzwerke zur Befriedigung lokaler Kundenbedürfnisse nutzen

In der modernen Fertigung verlagern sich die Prioritäten in Richtung der Endverbraucher. Mit der verteilten Produktion können Hersteller dieser Entwicklung zuvorkommen und sich einen langfristigen Wettbewerbsvorteil sichern.

Die moderne Fertigung befindet sich im Umbruch, und die bisherigen Epizentren der industriellen Aktivität werden von neuen Standorten in Brasilien, Indien, Korea, Polen und Thailand verdrängt. Der permanent steigende Energiebedarf, Steuererleichterungen und die Nachfrage nach einem größeren und wirtschaftlich günstigeren Talentpool befördern diese Entwicklung.

Auch die Produktionsprozesse verändern sich hin zu einem flexibleren Modell, mit Lean- und Just-in-time-Methoden, bei denen Ressourcen nach Bedarf abgerufen werden. Am Horizont kündigen sich bereits neue Umwälzungen an, mit digitalen Plattformen, die Skaleneffekte durch neue Methoden ermöglichen oder mit dem Internet der Dinge (IIoT), das Objekte von heute in smarte Systeme verwandelt.

Erfahren Sie mehr über unseren Marketplace: hochflexibel, individuell anpassbar und ressourceneffizient. Um weiterzukommen müssen Produktionsunternehmen umdenken und ihre Arbeitsweise umstellen. Sie müssen diese innovativen Technologien in ihre vorhandenen Produktentwicklungsprozesse integrieren, um von einer zentralisierten Produktion auf ein kundenzentriertes Modell zu wechseln.

An dieser Stelle spielt die verteilte Fertigung eine wichtige Rolle.

Die Vorteile der verteilten Fertigung

Durch den Umstieg auf ein verteiltes Fertigungsmodell sind weder Nachfrageprognosen noch überbordende Lagerbestände notwendig. Mit Innovationen wie additiver Fertigung (auch als 3D-Druck bekannt), Robotern und dem IIoT können Unternehmen Waren zu wettbewerbsfähigen Kosten und Größenordnungen produzieren.

Verteilte Fertigung bedeutet außerdem einen Paradigmenwechsel bei den Lieferketten, da sich die Wertschöpfung des Endprodukts ändert. Endprodukte sind nicht länger das Ende der Fertigungspipeline, sondern werden zum Mittel, Kunden ein personalisiertes Kauferlebnis zu bieten – und damit ein stärkerer Anreiz für die Hersteller, den Produktinnovationsprozess weiter voranzutreiben. Das sorgt nicht nur für einen kontinuierlichen Service und höheren Umsatz, sondern sichert auch ein gleichbleibendes Lieferniveau und zufriedene Kunden

Näher an der Nachfrage

Durch das datengesteuerte Konzept und das dezentrale Produktionsmodell gewinnen Hersteller bei verteilter Fertigung die nötige Flexibilität und Agilität, um individuell zugeschnittene Waren dort zu produzieren und zu liefern, wo die Nachfrage besteht.

So können Hersteller Verfahren zur flexibilisierten Massenproduktion einsetzen und Produkte für lokale bzw. regionale Geschmäcker und Vorlieben entwickeln. Außerdem können Konsumenten eine aktivere Rolle in der Produktentwicklung übernehmen, indem sie sich an der Gestaltung der Produkte beteiligen, die sie am Ende kaufen. So werden sie vom passiven zu einem aktiven Teilnehmer des Prozesses.

Ein weiterer Vorteil dieser Veränderung der Produktionslinie ist, dass sich die Versandkosten und die Umweltbelastung insgesamt verringern. Das kann den Produktentwicklungsprozess verschlanken, die Abhängigkeit von bestimmten Lieferanten reduzieren und die Folgen möglicher Engpässe in der Supply-Chain abschwächen.

Produktionsunternehmen wollen wissen, wie sie ihre Produktion planen, der Kundennachfrage gerecht werden und Aufträge korrekt kalkulieren können. Über die 3DEXPERIENCE® Plattform können sie den Auftragsprozess sicher abwickeln, weil sie die Lieferzeiten praktisch gleich nach Bestelleingang bestimmen können.

Dominique Galmel > Dassault Systèmes

Dominique Galmel

Solution Director, Industrial Equipment, Dassault Systèmes

Verteilte Fertigung durch die 3DEXPERIENCE Plattform

Verteilte Fertigung lebt von Echtzeitdaten. Leider nutzen viele Unternehmen immer noch veraltete Planungssysteme, die manuell in Tabellen eingegebene Daten verarbeiten und viel zu spät in separate Datenbanken hochladen. Dadurch können Produktionsunternehmen keine reibungslose, effektive unternehmensweite Planung durchführen.

Der Wechsel auf ein neues Fertigungsmodell stellt die Hersteller vor zwei Herausforderungen. Sie müssen:

  • eine Möglichkeit finden, die Datenerfassung zu verschlanken und zu automatisieren
  • Daten sofort für alle Beteiligten innerhalb der Organisation und der gesamten Supply-Chain verwertbar machen

Mit der 3DEXPERIENCE Plattform von Dassault Systèmes können Produktionsunternehmen Daten aus mehreren Datenbanken und ERP-Systemen erfassen, konsolidieren und zusammenführen. Dadurch hat man saubere Daten, aus denen man einen genauen Überblick über Kundenaufträge und Bestand gewinnen kann.

Zusätzlich erhalten alle betroffenen Akteure durch die 3DEXPERIENCE Plattform kompletten Zugang zu allen innerbetrieblichen Vorgängen wie Hauptbüchern, Standorten, Beständen, Währungen, Sprachen, Finanzberichten, Einkauf, Bestelleingang und Rechnungslegung.

In Zukunft wird die verteilte Fertigung globale Entwicklungsprozesse und Technologien, die auf einen hyperlokalen Bedarf ausgerichtet sind, zusammenführen. Zum Glück können Hersteller diese Umstellung unkompliziert gestalten und sich einen langfristigen Wettbewerbsvorteil sichern, ohne die Kontrolle oder Transparenz ihrer Vorgänge zu schmälern – mit der 3DEXPERIENCE Plattform.

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Die Umstellung au ein neues Fertigungsmodell mit der 3DEXPERIENCE Plattform bedeutet vollständige Lieferkettentransparenz ohne Kompromisse bei der operativen Kontrolle. Starten Sie mit dem Download unseres E-Books in die zukunftssichere Betriebsabläufe.

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