Wieland

Kupfer, das in vielen Elektronikteilen verbaut wird, ist das drittmeist verwendete Metall der Welt. In der digital vernetzten Welt von heute kommen nur noch wenige Dinge ohne Kupfer aus. Wegen seiner guten elektrischen und Wärmeleitfähigkeit sowie Schmiedbarkeit findet es sich beispielsweise in Smartphones, Computern und Fernsehern, genauso wie in Fahrzeugmotoren, Klimaanlagen und Kühlschränken wider.

Als einer der weltweit führenden Spezialisten für Kupfer und Kupferlegierungen spielt Wieland eine kritische Rolle bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger neuer Technologien. Kupfer und Kupferlegierungen sind zu 100 Prozent recycelbar und damit nachhaltig. Und da Kupfer außerdem eines der wichtigsten Elemente bei der weltweiten Elektrifizierung und Digitalisierung ist, ebnen die Produkte und Anwendungen von Wieland den Weg in eine kohlenstoffarme Zukunft.

Mit diesem Beitrag, den Wieland zur Entwicklung der nächsten Generation nachhaltiger, innovativer Technologien leistet, erschließt das Unternehmen neue Geschäftsfelder wie Elektromobilität und erweitert seine Produktionskapazitäten und Arbeitsweisen, um seinen Kunden eine möglichst große Flexibilität bieten zu können. So produziert Wieland zum Beispiel patentierte und flexible Kupferrotoren für Drehstrom-Asynchronmotoren und Hochspannungskomponenten für E-Mobilitätsanwendungen, die mit Kupfer umspritzt werden. Außerdem unterstützt Wieland seine Kunden mit hochpräzisen Shunt-Widerständen für den Entwicklungsprozess und kann dank einer umfassenden Wertschöpfungskette zuverlässige Lieferungen gewährleisten.

Um seinen Wettbewerbsvorteil zu behalten und sich schnell an die Bedürfnisse seiner Kunden anpassen zu können, braucht Wieland optimale Produktionsplanungs- und Terminierungstools. In der Vergangenheit hatte das Unternehmen mehrere unterschiedliche Planungssysteme genutzt, wollte seine Prozesse aber in einem System zusammenführen. Wielands Wahl fiel auf DELMIA Quintiq.

DELMIA Quintiq liefert Wieland genau die branchenspezifischen Planungs- und Terminierungsfunktionen, die das Unternehmen braucht, verpackt in einer flexiblen, skalierbaren und benutzerfreundlichen Lösung.

„Aufgrund der wachsenden Ansprüche an unsere Produktionsplanung haben wir nach einer flexiblen und modernen Softwarelösung gesucht“, so Stefan Zach, Senior Director Business & Production - Global IT bei der Wieland Gruppe. „Weiterhin standen die Skalierbarkeit und die Integrierbarkeit er Anwendung in unsere ERP- und MES-Systeme für uns im Vordergrund. Für uns war es wichtig, eine Software einzusetzen, die bereits Standardfunktionen für die Metallindustrie anbietet und zusätzlich um Wieland-spezifische Funktionen erweitert werden kann. Das Tool, das all diese Anforderungen erfüllte, war DELMIA Quintiq.“

Wieland stellte ein internes Team von Unternehmensberatern und Entwicklern für die Entwicklung und Pflege von DELMIA Quintiq zusammen, damit die Software an den langfristigen Bedarf des Unternehmens angepasst werden konnte.

„Wir sind überzeugt, dass die bedarfsgerechte Erweiterung einer Standardsoftware Vorteile bietet, mit denen wir neues Marktpotenzial erschließen können. So können wir kundenspezifische Anforderungen besser erfüllen und bleiben in puncto Qualität und Termintreue wettbewerbsfähig.“

Wieland hat den Übergang von einer Produktionsplanung anhand von Excel-Tabellen und einzelnen Planungstools zu einer interaktiven Echtzeitplanung mit einer modernen grafischen Benutzeroberfläche erfolgreich geschafft. Produktionspläne können jetzt viel einfacher und schneller geändert werden.

„Der DELMIA Quintiq Scheduler bringt uns Transparenz bei der Auftragsplanung und ermöglicht uns, Optimierungspotenzial bei der Einhaltung wichtiger Planungskennzahlen wie Termintreue und Bestandsentwicklung zu identifizieren“, sagt Elmir Coralic, Manager of Global IT Planning. „Mit dem System können wir verschiedene Szenarien simulieren, und wir finalisieren Planungsentscheidungen erst, wenn wir das optimale Ergebnis gefunden haben.“

Wieland hat außerdem eine Lösung zur Arbeitsplangenerierung entwickelt, mit der die verschiedenen Produktionsströme, die für die Herstellung komplexer Produkte nötig sind, unter Berücksichtigung sonstiger Anforderungen und Liefertermine geplant werden können. Diese Funktionen sind deswegen so wichtig, weil das Unternehmen kontinuierlich wächst und seine Kapazitäten gleichmäßiger auf die verschiedenen Standorte verteilen will.

„Die Integration neuer Unternehmen ist immer mit dem Rollout unserer zentralen und einheitlichen ERP-, MES- und DELMIA-Quintiq-Lösungen verbunden“, so Zach. „Mit DELMIA Quintiq können wir Kapazitäten und Materialverfügbarkeit in verschiedenen Werken prüfen, die zwar möglicherweise an ganz unterschiedlichen Standorten stehen, aber technisch in der Lage sind, dasselbe Produkt herzustellen. Anhand des vom Kunden gewünschten Liefertermins können wir so die einzelnen Werke miteinander vergleichen und einen bestmöglichen Service für unsere Kunden gewährleisten.“

Die moderne Benutzeroberfläche von DELMIA Quintiq hat zu einer Transformation der Planungsprozesse bei Wieland geführt. Die Planer haben jederzeit einen klaren Überblick über die Lieferkette und haben die potenziellen Auswirkungen einer Situation oder Handlung beim Abwägen von Kundenwünschen und Lieferterminen deutlich vor Augen.

„Den Nutzern gefällt die grafische Benutzeroberfläche von DELMIA Quintiq, und mit Elementen wie dem GANTT-Diagramm können sie produktiver arbeiten“, so Coralic. „Mit einer Drag-and-Drop-Funktion können einzelne Aufgaben in der optimalen Reihenfolge geplant werden. Es wird sofort klar, wie sich einzelne Planungsentscheidungen auf die Rüstzeiten und andere abhängige Aufträge auswirken, und die Planer können dies schnell richtig deuten.“

Für die Zukunft stehen noch weitere Planungskriterien wie Energie und Personal auf der strategischen Roadmap von Wieland.

„Unsere ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele und die steigenden Energiekosten zwingen uns, nach Ausgangspunkten zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei der Werksplanung zu suchen“, meint Coralic. „Wir wollen mit DELMIA Quintiq weitere Potenziale identifizieren, vor allem im energieintensiven Gießereisektor. Außerdem wollen wir das Personal in unseren Planungsprozess aufnehmen. So sollten bei der Kapazitäts- und Sequenzplanung beispielsweise auch die Personalverfügbarkeit und -schulung in die Auftragsplanung einbezogen werden.“